Darf die Krawatte unernst sein? Grenze zwischen Street- und Strickkrawatten

Die Krawatte ist ein besonderes Bestandteil der Männergarderobe. Sie wird mit einer Unterdrückung des Dress-Codes assoziiert. Der Träger ist als ob er an der Leine gehen würde. Der Halsbinder verrät aber auch die Feinheit der Herren und lässt eine Distanz zu sich selbst äußern. Man kann mit Schlips experimentieren und nach solchen Farben und Mustern suchen, die die Formalität des Outfits reduzieren.

Strickkrawatte binden, den Bogen nicht überspannen

Die Männer, die mit Krawatten auf vertrautem Fuße sind, wollen auch manchmal nicht unbedingt mit der Eleganz übertreiben. Als Experiment lehnen sie aber die süßlichen Krawatten mit Mickey Mouse ab. Sie suchen nach solchen Mustern, die das offizielle Outfit etwa lässiger machen und das Jackett weniger streng gestalten. Als Beispiel gilt das aus England des XX Jahrhunderts kommende Dekor mit Paisley. Ursprünglich nur in der Freizeit getragen. Auch Krawatten mit kleinen Bildern von Hunden oder anderen Tieren kommen aus der damaligen Epoche und verleihen eine dezente Extravaganz. Weitere Inspirationsquelle können die 70ge Jahre und damals in der Mode herrschende Strickkrawatten werden.

Strickkrawatten – Balance zwischen Eleganz und Tragekomfort 

Die Strickkrawatten gelten als ein der Symbole der 60/70er Jahre. Ihr Vorteil war, dass sie aus dem Nichts geschaffen werden konnten. Die manuell begabte Männer oder auch öfter ihre Frauen haben damals die Strickkrawatten handgemacht. Heutzutage sind fertig und ab sofort vorhanden. Ihre matte, glanzlose und grobe Struktur lässt sie als informell betrachten. Sie sind immer noch optisch die eleganten Krawatten, aber auch möglich in der Freizeit und nicht gleich zum Business-Meeting zu tragen. Die Träger fühlen sich nicht so steif und helle, auffallende Farben der Strickkrawatten bringen ihnen einen leichten, sommerlichen Look.

Zurück zu mutigen Experimenten, etwas mehr als die balancierten Strickkrawatten 

Noch ein Blick zu mehr extravaganten Krawatten. Die schon oben erwähnten Modelle mit Tieren gehören zur Tradition der Engländer. Als Angeber verbrachten sie viel Zeit in Dörfern und bildeten einen Kanon der Dorf- und Jägerkrawatten. Typische Farben hierzu: grün, dunkelrot, braun und gelb. Und die Muster natürlich mit Jagdhunden, Fuchsen, Wildenten und Fasanen. Wäre es ein Vorschlag für die Mutigen? Für diejenigen, die mit ihrer Krawatte etwa Aufsehen erregen und vielleicht die Modeklischees brechen möchten.
TINOTTI

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